
Familien stärken, Bildung für Kinder ermöglichen: Hilfe zur Selbsthilfe von Global Micro Initiative e.V.
29. Juli 2025Wie können Kleinstunternehmer in abgelegenen Dörfern Lomboks eine echte Perspektive erhalten? Das Dorfentwicklungsprojekt von Global Micro Initiative e.V. in Jineng macht deutlich, wie Hilfe zur Selbsthilfe wirkt – und wie Non-Profit-Mikrokredite mehr bewirken können als nur kurzfristige Unterstützung.
Viele Menschen in Jineng leben von kleinen Verkaufseinnahmen und Gelegenheitsarbeiten. Sie arbeiten hart und doch reicht es meist nur für das Allernötigste, denn fehlender Zugang zu Kapital und Wissen bremst ihre Entwicklung. Global Micro Initiative e.V. unterstützt Kleinstunternehmer dort mit einem gezielten Dorfentwicklungsprojekt: Non-Profit-Mikrokredite, individuelle Beratung – etwa zu kundenorientiertem Verkauf – und praxisnahe Schulungen zu Themen wie Geldmanagement oder Geschäftsplanung eröffnen neue Wege.
Wie Hilfe zur Selbsthilfe in Jineng Kleinstunternehmer stärkt
„Kleinstunternehmer tragen oft die Verantwortung für ganze Familien. Sie sind das Rückrat der lokalen Wirtschaft – und trotzdem haben sie hier kaum Zugang zu finanzieller und fachlicher Unterstützung“, erklärt Tobias Schüßler, Gründer und Projektverantwortlicher von Global Micro Initiative e.V. „In Jineng möchten wir genau das ändern – mit einem Ansatz, der auf Augenhöhe basiert und nachhaltig wirkt. So wird ein selbstbestimmter Weg aus der Armut möglich, und Kinder können unter besseren Umständen aufwachsen.“

Ein Beispiel für diese Entwicklung ist Hanapi. Er gehörte zu den ersten Kleinstunternehmern, die durch das Projekt begleitet wurden. Mit dem Non-Profit-Mikrokredit und den begleitenden Schulungen konnte er sein mobiles Verkaufsangebot erweitern und sein Einkommen deutlich steigern. Dadurch war es ihm möglich, sein baufälliges Zuhause zu renovieren und ein sicheres Dach zu errichten – ein wichtiger Schritt, um seinen beiden Kindern ein besseres und geschütztes Wohnumfeld zu schaffen. Zusätzlich konnte Hanapi Geld für ihre Schulbildung zurücklegen.
Non-Profit-Mikrokredite und Schulungen für nachhaltige Entwicklung
Zwölf Kleinstunternehmer aus Jineng haben bereits Non-Profit-Mikrokredite erhalten. Dabei stehen nicht nur finanzielle Mittel im Fokus, sondern auch persönliche Entwicklung und langfristige Perspektiven.
Muslihan, Projektmanagerin des Teams von Global Micro Initiative e.V. auf Lombok, betont: „Mit diesem Projekt möchten wir die Kleinstunternehmer nicht nur mit Mikrokrediten unterstützen, sondern ihnen auch Hoffnung und Selbstvertrauen geben, damit sie ihr Geschäft eigenständig und nachhaltig weiterentwickeln können.”

Langfristige Stärkung der lokalen Wirtschaft
Warum konzentriert sich Global Micro Initiative e.V. auf Jineng? Eine Analyse des Projektteams vor Ort zeigte: Viele Kleinstunternehmer in Jineng kämpfen mit grundlegenden Problemen. Sie haben keinen Zugang zu fairem Kapital, ihnen fehlen Marketing-Kenntnisse und betriebswirtschaftliches Wissen. Diese Hindernisse verhindern, dass sich ihre Geschäfte weiterentwickeln können.
Muslihan sieht deshalb in diesem Projekt eine große Bedeutung: „Durch das Engagement von Global Micro Initiative e.V. können sich die Kleinstunternehmer in Jineng neue wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen. So stärkt das Projekt zugleich auch die lokale Wirtschaft und schafft langfristige Perspektiven für die gesamte Dorfgemeinschaft.”
Spenden ermöglichen Zukunft!
Hanapis Geschichte zeigt, was möglich ist. Damit noch mehr Kleinstunternehmer in Jineng eine faire Chance erhalten können, brauchen wir deine Unterstützung. Schon mit 100 Euro wirst du zum Chancen-Geber und ermöglichst einen Non-Profit-Mikrokredit. So hilfst du, Armut gezielt zu bekämpfen – nachhaltig und auf Augenhöhe.

Autorin: Silvia