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Wenn ein Erdbeben die Lebensgrundlage zerstört und der wirtschaftliche Neuanfang jäh durch Corona zunichte gemacht wird, welche Möglichkeiten bleiben dann noch, um ausreichend für die Familie zu sorgen? Entdecke, wie Global Micro Initiative e.V. mit Mikrokrediten und Schulungen neue Chancen für Kleinstunternehmer wie Irawati schafft.
Irawati und ihr Mann leben in einer abgelegenen Siedlung tief im Landesinneren der indonesischen Insel Lombok. Sie haben ein großes Ziel: ihren drei Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Dafür arbeiten sie hart: Irawatis Mann arbeitet auf den Feldern, während Irawati mit einem Snackstand zusätzliche Einnahmen erwirtschaftet. Ein schweres Erdbeben und später die Corona-Pandemie haben ihre Pläne zunichte gemacht. Wie können sie jetzt für ihre Familie sorgen und die Schulbildung ihrer Kinder sicherstellen?
Durchhaltevermögen und Mikrokredite
Anstatt aufzugeben, fasste die Familie neuen Mut. Gemeinsam mit ihrem Mann zog Irawati nun von Markt zu Markt, um Kleidung und Sandalen zu verkaufen. „Mit unserem Motorrad waren wir mobil und konnten unsere Waren dort verkaufen, wo sie gebraucht wurden“, erinnert sich die 40-Jährige. Der Verkauf lief gut an. Doch Kosten für Instandhaltung des Motorrads und Transport der Ware schmälerten den Gewinn. Finanzielle Sicherheit schien auf diesem Weg kaum erreichbar.
Dann erfuhr das Ehepaar von Global Micro Initiative e.V. und der Möglichkeit, Mikrokredite in Verbindung mit Schulungen und individuellen Beratungen zu erhalten. Mit einem ersten Mikrokredit konnte die Familie einen Kiosk bei ihrem Zuhause eröffnen.
Bildung: der Schlüssel zum Erfolg mit Global Micro Initiative e.V.
Durch die Schulungen lernte Irawati, die Finanzen ihres Geschäfts effektiver zu managen. „Die Schulungen halfen mir enorm dabei, meine Einnahmen und Ausgaben besser zu strukturieren“, sagt sie. „Ich habe nicht nur einen besseren Überblick über meinen täglichen Umsatz. Ich kann jetzt sogar kleine Ersparnisse beiseitelegen.”
Mit der Hilfe von Global Micro Initiative e.V. konnte die Kleinstunternehmerin inzwischen ihren Kiosk zu einem kleinen Gemischtwarenladen ausbauen und ihre Verkaufszahlen enorm steigern. Dies führte zu einem deutlichen Erfolg: Sie gewann Stammkunden und muss nun nicht mehr umherfahren. Heute betreibt sie den kleinen Laden direkt vor ihrem Haus und verkauft zusätzlich weiterhin auf einem nahegelegenen Markt.
„Irawatis Geschichte ist ein großartiges Beispiel für unser Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe“, freut sich Tobias, Initiator von Global Micro Initiative e.V. „Mit Schulungen und Mikrokrediten haben wir ihr die Werkzeuge an die Hand gegeben, um ihre finanzielle Situation nachhaltig zu verbessern.”
Deine Chance, zum Chancen-Geber zu werden
Auch du kannst dazu beitragen, dass sich Menschen wie Irawati selbst einen Weg aus der Armut erarbeiten können. Schon mit einer Spende von 70 Euro ermöglichst du einem Kleinstunternehmer auf Lombok den Zugang zu einem Erstkredit.
