Olongapo, Philippinen: Wie Global Micro Initiative e.V. Menschen am Rande einer Mülldeponie eine Chance gibt
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Armut ist ein enormes Problem auf den Philippinen. Seit Ende 2021 ist Global Micro Initiative e.V. auch bei Olongapos größter Mülldeponie tätig. Viele Familien dort hungern. Die Eltern sind arbeitslos oder verdienen als Müllsammler oft nicht genug, um sich und ihre Kinder zu ernähren. Und genau hier hilft Global Micro Initiative e.V.
Gefangen im Kreislauf der Armut
Als Müllsammler ist man extremen gesundheitsschädigenden Bedingungen ausgesetzt. Stundenlang werden Müllsäcke nach verwertbaren Materialien oder wiederverwendbaren Gegenständen durchsucht, um diese weiterzuverkaufen. Alternativen, sein Geld zu verdienen, gibt es kaum. Die wenigsten haben genug Geld, um ihre Kinder zur Schule zu schicken und ihnen eine gute Bildung für eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Stattdessen müssen sie mitarbeiten und so zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Armut wird meist von einer Generation an die andere weitergegeben. Wie helfen Global Micro Initiative e.V. und eure Spenden dabei, diesem Kreislauf zu entkommen?
Chance auf eine bessere Zukunft
Im Rahmen unseres Pilotprojektes bei Olongapos größter Mülldeponie haben wir Mikrokredite ermöglicht und ein Schulungsseminar durchgeführt. In dem Seminar lernten die Teilnehmer erste betriebswirtschaftliche Grundlagen, um erfolgreich ein Kleinstunternehmen zu führen.
Viele unserer Teilnehmer waren früher Müllsammler. Auch Silverio und Marilou haben lange Zeit Müll gesammelt. Nun möchte sich der 30-Jährige Silverio selbstständig machen und mit dem Verkauf von selbst zubereiteten Mahlzeiten durchstarten. „Ich habe bereits einige Ideen für mein Kleinstunternehmen, die ich mit Hilfe des Mikrokredites verwirklichen möchte“, berichtet Silverio, „durch die Schulung konnte ich zudem viele wertvolle Dinge lernen, die mir bei der Umsetzung meines Planes helfen. Dafür danke ich GMI.“ Marilou möchte durch einen eigenen kleinen Lebensmittelkiosk die Lebenssituation ihrer Familie verbessern und ihren Kindern eine gute Schulbildung ermöglichen, damit diese unabhängig von der Deponie leben können.
Neben neuen Ideen unterstützt unser Programm auch Menschen, die bereits ein Kleinstunternehmen haben. Felomina verkauft seit einigen Monaten Eis und zaubert den Kindern der Nachbarschaft täglich ein Lächeln ins Gesicht. Mittlerweile konnten wir durch zahlreiche Spenden bereits neun Menschen die Chance auf einen Weg aus der Armut ermöglichen.
Wir freuen uns darüber, Lebenssituationen mit unserem Pilotprojekt bei Olongapos größter Mülldeponie zu verändern und wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg mit ihren Kleinstunternehmen.
Hilf auch du mit einer Spende, Menschen wie Silverio, Felomina und ihren Familien ein besseres Leben zu ermöglichen. Mit 90 Euro ermöglichst du einen Erstkredit bei der Mülldeponie in der Nähe von Olongapo.
Autorin: Annika
